Fachkräftemangel im Gastgewerbe

Für die Zukunft gut aufgestellt

Vom Fachkräftemangel in der Gastronomie ist momentan viel die Rede. Die Pandemie hat dazu beigetragen, denn aufgrund der langen Kurzarbeit-Zeit sind einige Mitarbeitende in andere Branchen abgewandert und das Gastgewerbe muss sich teilweise neu aufstellen. „Darum ist es gerade jetzt wichtig, unsere Branche attraktiv zu präsentieren, ‚alte Zöpfe‘ abzuschneiden und unsere Berufe mit Herz zu präsentieren, damit wir unsere Branche wieder stark machen können“, so Regine Tönsing, Hauptgeschäftsführerin der DEHOGA Ostwestfalen. Die DEHOGA-Fachgruppe „Aus- und Weiterbildung“, bestehend aus führenden Ausbildungsbetrieben des Gastgewerbes in Ostwestfalen, möchte im Austausch mit der Arbeitsagentur deshalb auf die Attraktivität der Branche und ihre Ausbildungsberufe aufmerksam machen.

Hierzu gehört zwar auch, die negativen Seiten anzusprechen, dennoch überwiegen die positiven Aspekte immer mehr. Wer könnte das besser bestätigen als die Unternehmer selbst. Ihre eigene Karriere dient dabei als Vorbild, und auch die weitreichenden Chancen in der Berufswelt sind für zukünftige Auszubildende motivierend.

Zudem gibt es Neues bei der Ausbildung in der Hotellerie und Gastronomie, denn zum 1. August 2022 treten neue Ausbildungsordnungen für die dann sieben gastgewerblichen Berufe in Kraft. Die Inhalte wurden modernisiert und die Prüfungsstruktur um aktuelle Prüfungsformen erweitert. Insgesamt wird mehr Wert auf Digitales, Verbraucherschutz, Nachhaltigkeit, Ernährungstrends und Teamwork gelegt.

Der DEHOGA Verband Ostwestfalen sieht die modernisierten Ausbildungsordnungen als wichtigen Beitrag zu einer hochwertigen und zukunftsfesten Ausbildung im Gastgewerbe. „Attraktive Ausbildungsinhalte und Ausbildungsstrukturen sind zentrale Bausteine für Ausbildungsqualität und Fachkräftesicherung“, so Regine Tönsing. Auch Wolfgang Draeger, Leiter der Arbeitsagentur Bielefeld, begrüßt die Anpassungen an den aktuellen Markt: „Mit den neuen Zusatzausbildungen wie etwa der veganen und vegetarischen Küche stellt sich die Branche nun für die Zukunft auf, damit geht das Gastgewerbe wichtige Schritte.“ In den nächsten Wochen werden die Berufe und Neuerungen explizit auf Informationsveranstaltungen der IHK Ostwestfalen und DEHOGA Ostwestfalen umfassend vorgestellt.

www.dehoga-ausbildung.de/

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Gemüse schneiden, Fisch fi letieren, Fleisch zerlegen und daraus die leckersten Gerichte zaubern. Lebensmittel vorzubereiten und weiterzuverarbeiten gehört zu den vielen Dingen, die zur Ausbildung eines Kochs oder einer Köchin gehören. Die Vielseitigkeit des Berufs begeistert auch Jeremia Wilmer, Til Coesfeld und Kilian Aumann. Sie sind die Neuen am Herd. In Bielefelder Hotel- und Gastronomiebetrieben lernen sie ihr Handwerk von der Pike auf.