Hanna Fecht
Autorin und Journalistin
Bei Restaurants ist mir die Atmosphäre mindestens genauso wichtig wie das Essen. Das nonna‘s in der Obernstraße bekommt diesen Spagat super hin. Es verbindet traditionelle italienische Kochkunst mit einem modernen und hippen Design, das sich von der Speisekarte über das Interior bis zu den Shirts der Mitarbeiter zieht. Die vielen umliegenden Restaurants sorgen für eine tolle Stimmung auf der kleinen Foodmeile in der Altstadt. Und das muss ein Restaurant eben auch können: Das Gefühl vermitteln, dass der Abend gerade erst anfängt.
John Wesley Zielmann
Schauspieler
Wenn ich am Nachmittag vor der Vorstellung noch einen kleinen Zuckerschock brauche, gehe ich gerne unweit vom Theater ins GUTZEITCAFE und probiere dort eine der Torten, die ich noch nicht kenne. Dabei setze ich mich drinnen am liebsten auf eines der kleinen 2er Sofas. Man braucht nicht allzu viel Phantasie, um sich dort in die 50er Jahre hineinzuversetzen. Besonders mag ich die alte hölzerne Wandvertäfelung mit Intarsien und bedaure nur, dass die mit „Telefon“ beschriftete Tür nicht mehr von jemandem mit Kleingeld Münzen betreten wird. Sollte ich hingegen abends nach der Arbeit noch Appetit haben, schaue ich, ob JIVINO noch aufhat, koste dort von den Tapas und trinke ein Glas Rotwein in Gedenken auf Therese Berger, mit der ich früher dort gerne im vordersten Raum auf der Bank saß und anregende Gespräche führte.
Prof. Dr. Ingo Ballschmieter
Dekan Fachbereich Wirtschaft der FHM & Wissenschaftlicher Leiter Open Innovation City
Meine Frau und ich gehen gerne ins Möpken, ein sehr nettes Restaurant mit schönem Fachwerkambiente in Schildesche. Die Karte ist ostwestfälisch, neben Pickert und Reibekuchen gibt es aber auch Burger und Schnitzel. Mit den beiden Jungs geht’s am Wochenende zum Seekrug: Blick auf den Obersee, Spielplatz, Tiere und genau die richtigen Snacks für die ganze Familie. Zum Kaffee in der Stadt ist es dann M Kaffee am Gehrenberg: Scones mit Marmelade oder eine belgische Waffel, dazu ein Salted Caramel Macchiato – herrlich!
Heidi Wiese
Vorstand Künstlerinnenforum Bielefeld-OWL e. V.
Ich gehe sehr gern ins „L’Arabesque“ in der August-Bebel-Straße. Es gibt eine kleine Auswahl an raffiniert gewürzten arabisch-tunesischen Gerichten, insbesondere Vorspeisen, gute Weine und frischen Pfefferminztee. Drinnen sorgen warme Farben in Shabby Chic mit diskretem orientalischen Dekor für ein angenehmes Flair. Meist ist es ruhig genug, um sich gut zu unterhalten. An warmen Abenden sorgt der lauschige, üppig begrünte Biergarten im Hinterhof für Stimmung.
Christine Ruis
Schauspielerin, Regisseurin, Theaterpädagogin
Ich gehe gerne in die „Künstlerei“. Das Café liegt in meinem „- Wohn- und Lebensviertel –und auf meinem Fahrrad-Weg in die und aus der Stadt. Da ich leidenschaftliche Cappuccinotrinkerin und Kuchenesserin bin, liegt es sehr nahe, in der „Künstlerei“ eine Pause einzulegen. Die Betreiberin des Cafés bietet traditionelle und vegane Kuchen, Getränke, Snacks und Suppen an. Da in es in meinem Bekanntenkreis einige Veganer*innen gibt, ist es ein perfekter gemeinsamer „Klönort“. Zum Lesen der vielen Zeitungen, die dort ausliegen, komme ich selten, das ändert sich vielleicht im Ruhestand, wenn ich noch öfter ins Café gehen kann. Das Konzept der „Künstlerei“ gefällt mir sehr gut – Kunstatelier, Ausstellungsraum hinten, Café vorne. Fast alles, was in den Räumlichkeiten an Mobiliar steht, als bildende oder Handwerkskunst an Wänden und Decken hängt, kann auch gekauft werden. Manche Kunstwerke könnte ich mir nicht leisten, aber in der Wohnzimmeratmosphäre der „Künstlerei“ kann ich sie oft und gerne bei einem Besuch genießen! Genuss für die Augen, für den Magen, und für die Ohren gibt’s auch meist nette Musik in angenehmer Lautstärke. Tja, und mit den Enkeln kann ich da auch vorbeikommen, die finden es dort auch gut.
Text: Redaktion Fotos: Arne Ruis, Mona Fecht, Jörg Sänger, privat, FHM